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WEIHRAUCH ALS MEDIZIN

Weihrauch
Durch das Anritzen des indischen Weihrauchbaumes Boswellia serrata erhält man ein Gummiharz. Es wird seit Jahrhunderten in der ayurvedischen Medizin für unterschiedlichste Krankheiten eingesetzt: Bei Verwirrtheit, bei schmerzenden und gekrümmten Gelenken, Husten, Atemnot und Erstickungsanfällen ebenso bei Durchfall und Stuhlverhalten oder »verfärbtem« Stuhl.
 Mit dem heutigen Wissen kann man unschwer einige der heute bekannten Einsatzgebiete des Weihrauchs, etwa bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, Polyarthritis oder Asthma, herleiten. Es wird auch die Überprüfung der Weihrauchwirkung bei Alzheimer-Erkrankung in Erwägung gezogen.
Was passiert unter Weihrauchgabe?
In Tierversuchen zeigten Weihrauchextrakte eine Entzündungshemmung. Untersuchungen an isolierten neutrophilen polymorphkernigen Granulozyten ergaben, dass der Extrakt und daraus die isolierten Boswelliasäuren, konzentrationsabhängig die Bildung von Leukotrienen hemmen. Leukotriene sind die Entzündungsmediatoren, die das akute Entzündungsgeschehen dirigieren. Die Wirkungsintensität der verschiedenen Boswelliasäuren ist strukturabhängig und quantitativ unterschiedlich.
Gezielt wurden dann solche Erkrankungen klinisch untersucht, die durch eine auffallende Anreicherung von Leukotrienen als Entzündungsmediatoren ausgewiesen sind: Asthma bronchiale, chronische Polyarthritis und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Ähnliche charakterisierte Krankheitsbilder sind aber auch Bsp. Mukoviszidose, allergischer Schnupfen, Schuppenflechte, Nesselsucht, Lupus Erythematodes, multiple Sklerose und manche Arten von Gehirntumoren.
In Indien durchgeführte Pilotstudien konnten den entzündungshemmenden Effekt vom Weihrauchextrakt bestätigen. In mehreren Studien wurde gezeigt, dass nach Weihraucheinnahme die Symptome der rheumatoiden Polyarthritis, Morgensteifigkeit und Schmerzen, sich bei ca. 65% der Patienten verbesserten. Die Anfälle bei Asthmapatienten verringerten sich eklatant nach Weihrauchgaben. Patienten mit Colitis ulcerosa erfuhren Besserungswerte von bis zu 80%. Auch bei Morbus Crohn konnte man Erfolge verzeichnen.
Aber wie immer: Auch Phytotherapeutika können Nebenwirkungen haben oder Gefahren bergen. Eine Gefahr beinhaltet die falsche Dosierung von Weihrauchpräparaten. 99% der Präparate die auf dem Markt angeboten werden kann man vielleicht noch einem katholischen Priester für sein Weihrauchgefäß geben um es zu verbrennen, aber am besten ist es, man schmeißt es sofort weg. Leider haben die wenigsten Weihrauchpräparate genügend Inhaltsstoffe, um wirksam zu sein. Gerade bei Weihrauch ist die Dosierung extrem wichtig. Bei zu niedriger Dosierung konnte man einen Umkehreffekt beobachten; die Leukotriensynthese war erhöht.
Also bevor sie sich jetzt das nächstbeste Weihrauchprodukt kaufen, fragen sie ihren Arzt oder Apotheker. Oder lassen sie sich von mir bei einem kostenlosen Kennenlerntermin eine gut abgestimmte Weihrauchtherapie erklären.
Bleiben sie gesund,
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