DER WEG ZUR DIAGNOSE


Wenn sie zu mir in die Praxis kommen, haben sie wahrscheinlich schon eine oder mehrere Diagnosen.   


Bitte bringen sie alle Befunde, Röntgenbilder, MRT-, CT-, Aufnahmen, aktuelle Blutwerte, Stuhl- Sputum- und Urinbefunde zum ersten Gespräch mit. 

Ihre Ärztin oder ihr Arzt wird ihnen sicher die jeweiligen Befunde ausdrucken. 


Wenn es keine aktuellen Werte gibt, kann ich diese auch erheben, 

entweder durch ihre Ärztin / ihren Arzt, in Kooperation mit renommierten Laboren oder selbst in meiner Praxis. 

 

Weiter unten werden die einzelnen Verfahren erklärt, die mir helfen zu einer Diagnose zu kommen und noch viel wichtiger: Wir versuchen die Ursache hinter ihren Beschwerden zu erkennen, um dann dort mit entsprechenden Therapien den Hebel anzusetzen.


ERSTGESPRÄCH ANAMNESE


ANAMNESE

(dt.: Erinnerung)

ist die Erfragung von potenziell medizinisch relevanten Informationen.

Dabei antworten entweder sie selbst (Eigenanamnese)

oder eine dritte Person (Fremdanamnese).

Ziel ist dabei die Erfassung ihrer Krankengeschichte.


Als erstes bleibt der Computer aus und der Anamnesefragebogen auf dem Tisch liegen.
Erklären sie mir in Ruhe um was es bei ihnen geht und was ihnen fehlt. Frei von der Leber weg und ohne falsche Scham. Je mehr sie mir erzählen, desto besser wird das Bild, was ich mir von ihnen machen kann.
Erst dann kommt die Anamnese.

 

   

Die Anamnese ist die wesentliche Grundlage für das Stellen einer Diagnose. Sie kann Fragen beinhalten z.B. nach Vorerkrankungen und Allergien, familiären Erkrankungen, Beruf, Medikamenteneinnahmen, Risikofaktoren, Reiseverhalten und subjektiven Beschwerden.
In der Erstanamnese nehme ich also die komplette Krankengeschichte auf, werde eigene Diagnoseverfahren anwenden und das weitere Vorgehen mit ihnen besprechen.


Ganz wichtig:
Ich möchte auch von ihnen erfahren, wie es ihnen psychisch geht, das heißt:

  -   Sind sie gestresst?
  -   Fühlen sie sich depressiv?
  -   Fühlen sie sich allein, zurückgesetzt, etc.?
-  Hatten sie traumatische Kindheitserlebnisse?   usw.


Je mehr sie sich in dieser Hinsicht mir gegenüber öffnen, desto einfacher wird es für mich, sie als ganzen Menschen zu betrachten. Es heißt nämlich nicht nur:

In einem gesunden Körper lebt ein gesunder Geist,
sondern genauso:

Ein gesunder Geist, macht den Körper gesund.

Durch Stress (und da gibt es keinen guten oder schlechten) und emotionale Belastungen wird unser Immunsystem belastet und überlastet, so dass es zu Krankheiten kommen kann, oder Heilungsprozesse gestört werden.


Desweiteren:
Bringen sie, wenn möglich, die aktuellen Blutwerte von ihrem Arzt mit. (Großes Blutbild)


Ganz wichtig: Bringen sie alle Medikamente und auch Nahrungsergänzungsmittel, Vitamintabletten, Tees etc. die sie zu sich nehmen mit, oder schreiben sie sie auf.


Wenn sie wollen, lassen sie sich vom Partner, Freundin oder Freund, etc. begleiten, der sie vielleicht an banale Dinge, die mit ihrer Gesundheit zu tun haben, erinnert. Machen sie sich Notizen über ihre eigenen Beobachtungen, denn jeder Hinweis ist wichtig.


Auch wenn sie zum Beispiel meinen, dass ihre ständig juckende Blinddarmnarbe nichts mit ihren Kopfschmerzen zu tun hat, schreiben sie es auf und erzählen sie es im Erstgespräch. Jede Störung im System Mensch kann an anderen Stellen weitere Störungen hervorrufen.


Das heißt: Alles ist relevant und nichts ist unwichtig.



Bitte bringen sie zum Erstgespräch / zur Erstanamnese ihren Morgenurin mit. Näheres wird bei der TRADITIONELLEN URINFUNKTIONSDIAGNOSTIK erklärt.

WEITERFÜHRENDE DIAGNOSTIK

DARMFLORA

DIAGNOSTIK

Noch vor ein paar Jahren wurde die Relevanz der Darmflora belächelt und als nicht wichtig abgetan. Heutzutage weiß nun wirklich so gut wie jeder, dass die Darmflora unser Befinden mehr beeinflusst, als man jemals zuvor geglaubt hat.

Eine Dysbiose im Darm kann etliche Erkrankungen hervorrufen, negativ beeinflussen oder auch Heilung verhindern.

Ich arbeite mit dem seit den 80' er Jahren bestehenden Labor von Dr. Pohl zusammen (www.labordrpohl.de), der schon da postulierte, dass eine gesunde Darmflora für die Gesundheit unerlässlich ist.

Die Analyse des Stuhls ist kostenpflichtig. Sie können direkt mit dem Labor abrechnen.


URINFUNKTIONS

DIAGNOSTIK

Schon im Altertum haben sich die Heiler den Urin sehr genau angeschaut, haben an ihm gerochen und ihn manchmal sogar probiert. (Früher eine übliche Methode, um einen Diabetes mellitus herauszufinden, heute zum Glück nicht mehr.  :-) )

Mit der traditionellen Urin- Funktionsdiagnostik kann man hervorragend Stoffwechselstörungen oder Organinsuffizienzen diagnostizieren.

Der Urin ist der Spiegel des inneren Stoffwechsels und der Stoffwechsel ist der Ausdruck der Funktion der einzelnen Organe.

Wenn sie möchten, werde ich in ihrem Beisein ihren Urin untersuchen und ihnen die Untersuchungsergebnisse erklären.

Die Urinfunktionsdiagnostik ist bei der Erstanamnese kostenfrei und wird regulär bei jeden neuen Patienten durchgeführt.


Das heißt für sie: Bringen sie bitte zur Erstanamnese ihren Morgenurin mit. Wenn sie Nachts öfter zur Toilette müssen: Bitte nehmen sie dann den Urin, der nach vier Uhr als erstes kommt. Urinbecher bekommen sie in der Apotheke. Es geht aber auch jedes andere verschließbare Gefäß.

KINESIOLOGISCHE MUSKELTESTUNG

Den von der Schulmedizin nicht anerkannte kinesiologischen Muskeltest setze ich als komplementäres Diagnoseverfahren ein.
Beim Muskeltest reagiert ein Muskel auf Stress (in Form einer Substanz, eines Medikaments, einer Information, Emotion und so weiter) mit einem Nachgeben. Der Muskeltest dient somit als Biofeedback-System. Diese kurze Erstreaktion des Muskels wird vom autonomen Nervensystem gesteuert und kann nicht willentlich gesteuert werden.
Sie werden mit der zu testenden Substanz, etc. konfrontiert, und der Muskeltest wird unmittelbar durchgeführt. Ist zum Beispiel der Deltamuskel der Indikatormuskel, werde ich einen Druck auf ihren ausgestreckten Arm ausüben.
Entweder bleibt ihr Arm im kinesiologischen Sinne stark und oder er wird für einen Moment weich und nachgiebig. Die jeweilige Muskelreaktion ergibt so eine "Antwort“ auf die vorher festgelegte "Fragestellung".
Die unterschiedliche Muskelanspannung fällt oft so deutlich aus, dass diese von Ihnen selbst bemerkt wird. Gerde bei von Ihnen vermutete Unverträglichkeiten oder Allergien kann man mit dem kinesiologischen Muskeltest schnell Klarheit erlangen
Nehmen sie diese alternative Diagnostik an. Sie werden überrascht sein.


IPPAFL?

Sie fragen sich jetzt sicher, was soll denn das für ein Diagnoseverfahren sein?
Es sind nur die Anfangsbuchstaben für eine reguläre körperliche Untersuchung, die immer anfängt mit der :


INSPEKTION
Der erste Blick verrät einiges über den Patienten. Ist die Gesichtshaut rosig oder eher grau. Liegen die Augen tief oder strahlen sie einen an. Ist die Haut gesund etc.. Zu jeder guten ersten Untersuchung gehört eine ordentliche Inspektion, bei der ich mir sehr viel Zeit lasse.
Gerade im Gesicht kann man oft schon ablesen, wie es dem Patienten geht. Pathophysiognomie nennt man dieses Gebiet der naturheilkundlichen Diagnostik. Wie die Irisdiagnose ist auch die Pathophysiognomie nur ergänzend zu allen anderen Diagnoseverfahren zu sehen. Natürlich wird auch der Rest des Körpers unter die Lupe genommen. Es kommt immer auf das Krankheitsbild an.


PALPATION

Das beste Beispiel sind Gelenkerkrankungen. Das Gelenk befühlen und betasten ist die Grundlage um erste Anhaltspunkte über die Gelenkerkrankung zu bekommen. Aber auch das Palpieren von Weichteilen, wie Schilddrüse,  Lymphknoten oder dem Magen-, Darmtrakt, kann erste Rückschlüsse liefern.


PERKUSSION
Lunge oder Bauch werden beklopft, um eine erste Diagnose zu stellen. Luft im Bauch, aufgeblähtes oder zusammengefallenes Lungengewebe, Bronchitis, etc.; all das kann man durch das Beklopfen grob diagnostizieren, um es dann durch schulmedizinische Verfahren (Röntgen, CT, Ultraschall ...) näher zu bestimmen.


AUSKULTATION
Mit dem Stethoskop kann man einige krankhafte Veränderungen im Körper hören, und das nicht nur am Herzen. Auch der Darm wird abgehört oder die großen Arterien des Körpers. Jedes pathologische Geräusch ist ein weiteres Puzzleteil, um zur richtigen Diagnose zu kommen.


FUNKTION
Es gibt Unmengen an Funktionstestungen, um zu überprüfen ob der Körper richtig arbeitet, sich bewegt oder Sinneswahrnehmungen adäquat verarbeitet. Zu ihrem Beschwerdebild werde ich die passenden Funktionstestungen durchführen und bei der Genesungskontrolle auch immer wieder kontrollieren.


LABOR
Blut, Urin, Sputum, Stuhlgang, Haare, Nägel. Alles was man vom Körper haben kann, kann man auch labortechnisch untersuchen. Einige Untersuchungen mache ich selbst, andere kann ihre Hausärztin oder ihr Hausarzt machen, wieder andere gebe ich an Speziallabore ab. Die Laborwerte sind zusammen mit allen anderen diagnostischen Verfahren weitere Hinweise, um zur richtigen Diagnose zu kommen.


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